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Besuchergruppe aus Tansania im Seniorenzentrum Erbach

Bewohner zeigten großes Interesse an der Kultur des afrikanischen Landes

Die Partnerschaft besteht zwischen der Kirchengemeinde in Tukuyu im südlichen Hochland von Tansania und den evangelischen Gemeinden Wiblingen, Söflingen, Erbach und Dornstadt. Der Schwerpunkt dieser Partnerschaft liegt in den Begegnungen auf Augenhöhe und dem persönlichen Austausch. Ziel ist es, nicht über den jeweils anderen Kontinent zu reden, sondern aus den Unterschieden der Lebensver­hältnisse kultureller und wirtschaftlicher Art zu lernen. Daher besuchen sich Vertreter der Gemeinden alle zwei Jahre im Wechsel in Tukuyu und in Ulm.

Singen kann Brücken zwischen verschiedenen Kulturen bauen – das wurde auch bei diesem Besuch einmal mehr deutlich. Die Besucher wurden von den Bewohnern mit zwei Liedern begrüßt und auch die Gäste zeigten den Bewohnern ihre lebensfrohe Art zu singen.

Bei Kaffee und Kuchen entstand ein spannender Austausch, bei dem der ehemalige Pfarrer Eckhart Hauff als Dolmetscher half. Die Bewohner wollten z.B. wissen, welche Speisen und Getränke in Tansania gegessen werden, welche Haustiere gehalten werden und ob es fließend Wasser gibt. Auch die Rechte von Frauen und Mädchen waren ihnen ein wichtiges Anliegen. Die Gäste aus Tansania wollten wissen, wie es ist, in einem Seniorenzentrum zu leben und ob der Abschied von zuhause schwer­gefallen ist. Denn anders als hier leben die Menschen in Tukuyu in Großfamilien zusammen und dort werden die ältesten Familien­angehörigen auch betreut und gepflegt.